FAQ ( häufig gestellte Fragen zu Madagaskar )
 
Wir von der PRIORI legen Wert auf akkurate und korrekte Informationen. Daher aktualisieren wir diese Site regelmässig. 
Sollten Sie Ihre Frage hier nicht finden, dann bitten wir um ein eMail an priori@moov.mg
Wir beantworten Ihre Frage umgehend und dies auch in deutscher Sprache.

Natürlich sind Sie auch in unserem Madagaskarhaus in Basel für ein Gespräch willkommen. Oder Sie rufen uns einfach an.
  Die letzte Aktualisierung geschah: Dezember 2011
durchgeführt von: Franz Stadelmann, Gründer und Chef der PRIORI

Kurzinfo:
Der Busservice namens Madabus ist eingestellt
, ebenso
die Internetseite  www.madabus.com
Eine neue Firma namens Gasy Bus befährt die RN7, also die Linie Tana - Tulear. (Gasy Bus hat keine Internetseite.)
Franz Stadelmann / PRIORI /
April 2009

Weiter unten finden Sie Antworten zu folgenden Fragen:
Regenzeit in Madagaskar: kann ich dann eine Reise machen?
Meine Ankunft in Antananarivo und 'sanft landen'. Wie geht das?
Deponieren von Sachen / Wertgegenständen / Winterkleidern in Madagaskar?
Visum
Budget und eigene Reisewünsche
Trinkgeld in  Madagaskar?
Wie verhalte ich mich gegenüber Bettlern?
Strom in Madagaskar?
 
Regenzeit in Madagaskar: kann ich dann eine Reise machen?
 
Die Regenzeit (und damit der heisse Südsommer) beginnt Mitte November und endet im März. Aber wie in Europa auch, spielt das Klima inzwischen auch in Madagaskar nicht mehr so wie seit Jahrhunderten. In Tana und mithin auf dem Hochland (Tana, Antsirabe, Fianarantsoa) ist es während der Regenzeit heiss tagsüber und der Himmel ist mit diesen dramatisch fotogenen Wolkenbergen besetzt. Nachmittags regnet es ein bis drei Stunden und dies als filmisch eindrückliche Regen wie Stahlseile.

Im trockenen Westen (Morondava)  und im sehr trockenen Süden (Tulear, westlich von Fort Dauphin) regnet es auch dann nicht und wenn es dann mal doch regnet, dann tanzen die Leute - weil endlich der Regen kommt. Dort limitiert sich die 'Regenzeit' auf gelegentliche Schauer mit einem nur selten voll bewölkten Himmel.

An der Ostküste (Tamatave, Ste. Marie) regnet es das ganze Jahr durch, aber während der 'Regenzeit' regnet es mehr und es ist heiss: tags und nachts. Zu dieser Zone zählt auch Diego im Norden und Nosy Be im Nordwesten. Einziger Nachteil der Ostküste ist, dass dort die Zyklone während der Regenzeit einfallen können und zwar allermeistens im Gebiet Tamatave - Ste. Marie. Die Zyklonzeit ist 'normalerweise' zu Beginn Dezember bis Ende Februar. Ein Zyklon in Morondava oder Tulear gibt's nur alle dutzend Jahre mal und in Fort Dauphin nie. Ein 'typischer' Zyklon kommt aus Osten vom Indischen Ozean her, hat Landkontakt in der Region Tamatave und wendet sich - meist auf dem Meer oder sehr selten zu Land - Richtung Norden und verwüstet, wenn überhaupt, Antalaha, Sambava. Selten nur geht er bis Diego und dann der Westküste runter in Richtung Morondava.

Historisch gab es noch nie einen Zyklon nach Mai und nie vor November. Es gab in den letzten zwei Jahrhunderten nur drei Fälle von Zyklonen, die von Tamatave quer durch Madagaskar rasten (also Tamatave - Tana - Morondava), der wirklich grosse hiess Cynthia und fegte 1991 quer durch.

Kurzum ist es so, dass man in Tana während der Regenzeit vormittags einen prallblauen Himmel voll strahlender Sonne vorfindet und jedes Wolkengebirge fotografieren möchte. Nachmittags dunkelt es ab und der Himmel ergiesst sich in dicken Tränen über die Stadt. Nach wenigen Stunden übernimmt die Sonne mit einem buntschillernden Regenbogen und beendet den Tag (um 18h00) mit einem schnellen, aber eindrucksvollen gelborangen Untergang.

Diese Zeit ist keinesfalls zu meiden - ausser man will abgelegene Lateritpisten fahren. Die Hauptachsen sind offen. Das Land ist grün und fruchtbar. Und wenn es regnet, dann zieht man sich unter ein Dach zurück und trifft nette Menschen. Die Regenzeit ist auch die Zeit der Früchte: Leeches, Ananas..
   
Bitte bedenken Sie, dass Madagaskar nicht um die Ecke liegt.
Bitte berücksichtigen Sie, dass die Flüge nach Madagaskar nicht so gebucht werden können, wie die Hopserflüge in Europa.

Bitte beachten Sie, dass es in Madagaskar heiss ist, wenn Sie in Europa frieren und es kalt ist, wenn Sie die Sonne sehen.
Bitte seien Sie sich aber gewiss, dass wir von der PRIORI für Sie da sind, ob hier oder dort.
Meine Ankunft in Antananarivo und 'sanft landen'. Wie geht das?

Für Schnellleser: Sie brauchen kein Visum mehr für Madagaskar. (Franz Stadelmann April 2009)

Sie haben Ihr Ticket ab Ihrem Abflughafen in Europa nach Antananarivo über uns (oder über unseren Flugpartner) gekauft (egal ob ab Düsseldorf, Berlin, Zürich oder Mailand und Paris). Das heisst automatisch, dass 'sanft landen' ohne Aufpreis mit dabei ist. 'Sanft landen' beinhaltet kostenlos das Abholen am Flughafen, den Transfer in die Stadt (18 km) und die erste Nacht / Frühstück in Antananarivo.

Wir freuen uns sehr, Sie am Flughafen Antananarivo zu empfangen. Unser Fahrer erwartet Sie am Flughafen in Antananarivo mit einem Schild mit Ihrem Namen. Bitte achten Sie darauf. Er wartet auch auf Sie, sofern der Flieger Verspätung haben wird - und manchmal haben die Flieger viele (sehr viele) Stunden Verspätung. Doch wir sind immer für Sie da.
Am Flughafen, egal welche Ankunftszeit (tags oder nachts) sind die Schalter der Banken und Wechselstuben geöffnet. Unser Mitarbeiter wird Ihnen diese Orte zeigen und derweil auch auf Ihr Gepäck aufpassen. Dort können Sie, sofern Sie möchten, Ihr erstes Geld in madagassischer Währung tauschen. Der angebotene Kurs ist übrigens absolut in Ordnung.

Dann fährt er Sie in die Stadt (18 km vom Flughafen entfernt) und dort erhalten Sie Ihr Zimmer in einem von der PRIORI für Sie reservierten Hotel / Guesthouse. Bei 'sanft landen' ist die erste Hotelübernachtung und auch das Frühstück gratis mit dabei.

Das System 'sanft landen' ist eine Erfindung der PRIORI und hat sich seit weit über einem Dutzend Jahren bewährt. Es ermöglicht Ihnen, die ersten Stunden in einem sehr fremden Land abzufedern und den Einstieg in diese neue Welt zu erleichtern. Freunde bei der Ankunft zu haben ist ein wichtiges Element bei einer Reise. Egal, ob Sie nachher als Individualreisender oder innerhalb einer strukturierten Reise weitermachen, wir von der PRIORI möchten Ihre ersten Stunden auf der sonderbaren Lemureninsel erleichtern.

Wenn Sie mit PRIORI reisen ist selbstverständlich auch kostenlos mit dabei, dass Sie Ihr Ticket zurück nach Europa von der PRIORI kostenlos bestätigt erhalten, aber ebenso das Deponieren von Sachen bei der PRIORI. (Siehe nächste Frage).

Zudem werden, sofern Sie Ihr internationales Ticket über uns beziehen, für Sie in Madagaskar fünf Bäume gepflanzt, nicht anonym, sondern Sie können 'Ihre' Bäume auch besuchen. Dies ist Ihr und unser Beitrag zur Flugemmissionskompensierung.

Deponieren von Sachen / Wertgegenständen / Winterkleidern in Madagaskar?

Sie kommen an und haben Winterkleider oder eine Tauchausrüstung für die zweite Hälfte Ihrer Reise. PRIORI ist für Sie da, denn wir sind vor Ort.

Wenn Sie Ihre Reise in Madagaskar oder auch nur Ihren Flug nach Madagaskar über PRIORI (oder über unseren Flugpartner) gebucht haben, dann sind automatisch mit dabei:

- 'sanft landen' (Infos siehe oben)

- Deponieren Ihrer Sachen in Antananarivo, Sie reisen zB im Dezember mit Winterkleidern und Schuhen für Eis und Kälte nach Madagaskar. Dort jedoch wollen Sie diese Sachen nicht dauernd mit sich herumschleppen. Daher deponieren Sie sie bei der PRIORI in Tana, ebenso wie andere Sachen auch. Sie erhalten eine Quittung und holen Ihre Sachen während der Reise (weil Sie ja vielleicht zwangsläufig wieder in Tana sind) oder am Ende der Reise wieder ab.

- Ebenso können Sie Ihr internationales Ticket bei der PRIORI deponieren (wie immer natürlich gegen Quittung): Sie brauchen es ja unterwegs nicht und haben das Risiko nicht, die Tickets aus Versehen zu verlieren. Zudem bestätigt Ihnen PRIORI automatisch und kostenlos Ihren Rückflug nach Europa. Am Ende Ihrer Madagaskar-Reise holen Sie Ihre bestätigten Tickets einfach wieder ab.

Wie ist das genau mit diesem Visum? Ich habe die Unterlagen auf der Priori-Homepage angeklickt und dann runtergeladen. Man kann das Gesuch für "ein Visum unter drei Monaten" auch ausdrucken.

Nun meine Frage: Bis wann müssen wir dieses Gesuch ausgefüllt haben? Es steht geschrieben, man müsse den Reisepass beilegen, 1 Passfoto und eine Kopie des Flugscheins oder eine Bestätigung der Reiseagentur. Ist das richtig? Macht es Sinn dieses Gesuch jetzt schon auszufüllen?
Und müssen alle von uns - also alle 5 Personen - so ein Gesuch ausfüllen? Auch wenn drei davon für "nur" 2 Wochen in Madagaskar bleiben?

Die allereinfachste Lösung ist noch immer folgende: Sie reisen ohne Visum in Madagaskar ein. Am Flughafen in Antananarivo, egal um welche Zeit tags oder nachts Sie ankommen, sind die Visumsschalter geöffnet. Antragsformulare liegen dort auf und Sie erhalten Ihr Visum ohne Probleme und ohne grosse Formalitäten. Bei jedem internationalen Flug, der in Antananarivo einfliegt, ist ebenfalls am Flughafen eine Bank / Wechselstube geöffnet. Dort können Sie erst mal Geld wechseln, der Kurs ist durchaus ok. Franz Stadelmann, Mai 2008

Im April 2009 beschloss die neue Regierung von Rajoelina, die Visumsgebühren für Aufenthalte von maximal 30 Tagen vollständig zu erlassen. Dies gilt für das ganze Jahr 2009. (Franz Stadelmann, April 2009)

Ihre Angebote klingen sehr vielversprechend und entsprechen meinen Bedürfnissen beim Reisen (Kontakt mit Einheimischen, auch Probleme und nicht nur Sonnenseiten entdecken). 

Gleich zu Beginn haben sich mir einige Fragen gestellt, welche Sie mir vielleicht schon in einer ersten E-Mail-Nachricht beantworten können.
1. . Da ich momentan noch am studieren bin, ist das Budget ein sehr wichtiger Punkt in meiner Reiseplanung. In welchem Rahmen bewegt man sich beispielsweise bei der Rundreise 'Palisanderküste'?
2. Wie offen kann man seine 'eigene' Reisen gestalten? Wäre es beispielsweise möglich die Rundreise mit einem Besuch im Masoala-Gebiet zu ergänzen?
3. In den Reiseberichten ist meist die Rede von Familien und Paaren. Sind auch öfter Einzelpersonen und jüngere Leute dabei?

zu Frage 1: Wir haben keine 'Programme ab Stange', das heisst, jedes Programm ist individuell und auch auf Sie zugeschnitten, weil wir in der Planung Rücksicht nehmen auf Ihre Wünsche und sie harmonisieren mit dem vor Ort Machbaren. Da wir aber vor Ort sind und in Europa weder Zwischenhändler noch Auslagen haben, bewegen sich unsere Preise in sehr konkurrenzfähigem Rahmen. Grob gesagt haben Sie bei uns eine Individualreise für das gleiche Geld, das Sie anderswo für eine Pauschalreise mit einer Reisegruppe ausgeben.

zu Frage 2: Unser Konzept ist genau das: Wir ersuchen Sie aktiv, Ihre Reise mitzugestalten

zu Frage 3: Natürlich haben wir auch viele Einzelreisende und jüngere Leute. Es scheint einfach so zu sein, dass jüngere Leute nach ihrer Reise oft vergessen, einen 'Reisebericht' zu schreiben.

Wie geht das mit dem Trinkgeld in  Madagaskar?

Madagaskar ist zum Glück keine Destination der hohlen Hand, wo jeder / jede für die kleinste Handreichung sofort ein Pourboire / Trinkgeld / Tip verlangt. Natürlich nehmen alle gern ein Geschenk an, zum Teil als geschätzte Anerkennung ihrer Dienste, aber zum grossen Teil auch, weil sie es nötig haben. Denn die Gehälter sind generell mager und speziell in der Hotellerie und im Gastrobereich sogar sehr dürftig. Es ist aber keineswegs so, dass nach einem Essen quasi 10% der Rechnung noch zusätzlich als Trinkgeld eingefordert werden.

Ich empfehle auf das Bauchgefühl zu hören und eine erwiesene Sonderleistung auch zu belohnen. Wer sich aber zum Beispiel als Kellner / als Kellnerin nur mühsam durch die Räumlichkeiten schleppt, der / die verdient kaum einen Zuschlag. (Andererseits ist er / sie vielleicht schon um 5 Uhr morgens aufgestanden, hat eine Stunde oder mehr zu Fuss zurückgelegt, um bei Arbeitsbeginn am Platz zu sein und beendet seine Schicht abends um 11. Wer weiss das schon?) 

Ich persönlich runde die Restaurantrechnung normalerweise einfach auf und achte aber, ob der Kellner / die Kellnerin zumindest lächelt und mir in die Augen schaut. Wer das nicht tut, kriegt nichts. 

Bei der PRIORI selber haben wir folgendes System: Unsere Leute (Fahrer, Guides und andere) kriegen ein besseres Gehalt als der Durchschnitt ihrer Kollegen. (Wir verlangen aber auch mehr. Andererseits bezahlen wir auch pünktlich. Und wir bezahlen - anderswo wird die geleistete Arbeit kurzum nicht bezahlt.) Das bedeutet, dass zum Beispiel unsere Fahrer nicht darauf angewiesen sind wie etwa in Kenya, durch Trinkgelder ihren eigentlichen Lohn zu erwirtschaften. Natürlich schätzen auch sie eine Anerkennung und das muss nicht immer Geld sein - im Gegenteil. So scheint Parfüm bei unseren Guides (die bei uns alle weiblich sind) einen hohen Stellenwert zu haben.

Franz Stadelmann, August 2008

Wie verhalte ich mich gegenüber Bettlern?

Madagaskar ist eines der ärmsten Länder der Welt und die Armut ist täglich greifbar. Sie findet sich auf dem Land, wo es kaum eine medizinische Versorgung gibt und nur ein dürftiges Schulsystem. Sie findet sich bei den Bauern (und das sind 80% der Landesbevölkerung), die verschuldet und oft auch landlos sind. Armut findet sich auch in den Städten bei den Landflüchtlingen, die in den Orten des grellen Lichts nicht das gefunden haben, was sie sich erträumt hatten.

Aber aller Wahrscheinlichkeit nach werden Sie an Armut erinnert, wenn ein Bettlerjunge Sie mit flehenden Augen vor Ihrem Hotel anschauen wird. Genau das Falsche wäre, ihm in diesem Moment Geld zu geben - um das eigene Gewissen zu beruhigen. Er lebt wahrscheinlich besser und mit weniger Aufwand als der Bauarbeiter nebenan, der 10 Stunden pro Tag Backsteine schleppt. 

Mein Tipp ist folgender: Geben sie auf der Strasse kein Geld an junge Bettler. Wenn schon, dann an wirklich und sichtbar behinderte oder zerstümmelte alte Leute. Haben sie auch kein Erbarmen mit der bettelnden Mutter, die ihr ausgemagertes Kind auf den Armen trägt. Oft ist das Baby pro Tag gemietet und dient nur dazu, Ihren Tränenfluss zu aktivieren. Wenn Sie etwas Gutes tun möchten, dann besuchen Sie ein Sozialheim und geben Ihr Geld dort direkt den Verantwortlichen. Solche Heime, ob Waisenheim oder Taubstummenheim, ob das sehr achtenswerte Werk von Père Pedro oder andere, verdienen Ihre Unterstützung und garantieren auch einen verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Spende. Wir von der PRIORI helfen Ihnen gern, den Besuch einer solchen Sozialorganisation zu organisieren und möchten Sie dazu sogar gern animieren. Nur ist das mit einer Stunde Aufenthalt nicht getan. Nehmen Sie sich Zeit dazu.

Franz Stadelmann, August 2008

Und noch was: Der bekannte Bettlertrick ist folgender: der Bettler kommt mit einem Hut in der linken Hand unterwürfig auf Sie zu. Unter dem Hut jedoch vergreift sich seine rechte Hand an Ihrer Tasche. Interessant zu beobachten ist, dass sich die Bettler vor den 'grossen Hotels', also dort, wo Europäer absteigen, versammeln. Draussen in einem Dorf werden Sie keine Bettler antreffen.. 
Das Bettlerwesen ist ein städtisches Phänomen und in Madagaskar hauptsächlich auf die Innenstadt von Antananarivo konzentriert. Übrigens habe ich vor Jahren einen Bettler gekannt, dem ich morgens immer einen Lift in meinem Auto gab, wenn ich zur PRIORI fuhr. Pünktlich wie ein Schweizer kam ich morgens um die Ecke und er war da: naklar, ich verlangte für die Mitfahrt kein Geld. Er war 'normal' gekleidet, ging sich dann aber vor seiner 'Arbeit' umziehen und erschien als zerlumpter Bedürftiger vor einem der Hotels. Abends zog er sich wieder um und ging wie ein gewöhnlicher Werktätiger nach Hause. Ich habe ihn dann lange aus den Augen verloren, aber letzthin wieder gesehen: er ist jetzt Wachmann bei einer Bank: auch da muss er sich vor und nach der Arbeit umziehen..

 

Strom in Madagaskar?
Die gute Nachricht erst: Es gibt Strom in Madagaskar
Nun die schlechte Nachricht: Es gibt nicht immer und nicht überall Strom in Madagaskar

Und nun die Erklärung:
Strom gibt es in allen Städten und in den grösseren Ortschaften. Er ist immer 220 Volt, also so wie in Europa. Aber es gibt Stromunterbrüche und in einigen Orten wird der Strom auch nachts abgestellt. Aber kurzum: Sie können alle Apparate, die Sie in Deutschland, der Schweiz oder in Österreich nutzen, auch in Madagaskar nutzen. Dabei jedoch gibt es zwei Faktoren zu beachten: 1. Stromschwankungen und 2. Stecker

1. Stromschwankungen
Leider eine Realität, die die Apparate killen kann. Dagegen hilft nichts, ausser ein schweres Gerät, das während einer Reise kaum mitgeführt werden kann. (Ich persönlich nehme das Risiko einfach auf mich. Franz Stadelmann)


2. Stecker

Weil Madagaskar das technische Baumaterial aus aller Welt bezieht (Europa, Südafrika und zumeist China) bereiten die Steckbuchsen oft Probleme. Weit verbreitet sind jedoch die zweifingrigen Strombuchsen wie rechts im Bild. Die dreifingrigen Stecker (wie zB in der Schweiz üblich) passen also nicht in die üblichen Buchsen. (Ich persönlich säge jeweils den dritten Erd-Finger bei meinen Schweiz-konformen Geräten, zB Computer, einfach ab. Franz Stadelmann). Kaum verbreitet sind die englisch-südafrikanischen eckigen Steckbuchsen, die jedoch bei den üblichen 'Weltsteckern' meist an dominanter Stelle stehen und gern als 'afrikatauglich' verkauft werden. (Der dritte Finger, also die Erdleitung, ist in Madagaskar oft gar nicht angeschlossen: wer vergeudet schon gern Kabelmeter für diesen Zweck: die Madagassen sicher nicht!).

Es lohnt sich nicht, einen Weltadapter für teures Geld in Europa zu kaufen. In Madagaskar erhält man in jedem Elektroladen - und davon gibt es in jeder Stadt ein paar - Stecker und Adapter für seine Geräte und dies für ganz wenig Geld. Man muss sich aber selber darum kümmern. Die Hotels selber bieten kaum Hilfe in Form eines Zwischensteckers. Geniale Bastleralternative: Sie nehmen einen weiblichen Stecker für alle Ihre Geräte und stecken dann in Madagaskar die offenen Kabel einfach in die vorhandene Steckbuchse. Nunja, das ist nicht ganz das, was der Brandschutz vorschreibt, aber es klappt..

Schwierig ist die Stromversorgung bei einem Trekking. Dies nicht nur für den Fotoapparat, sondern auch für das Handy. (Wobei zu sagen ist, dass auf einer Trekkingtour wohl auch der Handyempfang gleich Null ist.) Hier jedoch gibt es fast nur folgende Lösungen: Ersatzbatterien für den Fotoapparat - oder Solarpanels, um die Batterien aufzuladen - oder kurbelbetriebene Aufladegeräte für das Handy. Franz Stadelmann, Februar 2009

 

Hier steht demnächst Ihre Frage (die wir natürlich auch gern individuell beantworten und wie immer direkt aus Madagaskar)

Meine Frage ist: xxxxx schreiben Sie dazu bitte ein eMail an priori@moov.mg 

 

 


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