Frischer Wald
für den Masoala Nationalpark
Förster Leon hat mit seinem
Team in den letzten fünf Jahren 30 Hektar Wald
aufgeforstet. Die Lemuren sollen nun dabei helfen, den neuen
Wald mit Samen anzureichern, die sie aus dem Primärwald
mitbringen.
Die Route Nationale No. 5,
die Maroantsertra mit Antalaha verbindet, teilt den Masoala
Nationalpark in zwei unterschiedlich grosse Stücke. Damit
die Lemuren und die anderen an den Wald gebundenen Tiere
nicht isoliert bleiben, hat der Masoala Nationalpark bereits
vor fünf Jahren mit der Aufforstung eines breiten
Verbindungskorridors begonnen. Obwohl die Nationalstrasse
oben in den Bergen bloss ein Fusspfad ist, wurde entlang des
Pfades der Wald intensiv genutzt und zum Teil auch
grossflächig geschlagen. Stolz zeigt Leon, der zuständige
Förster des Nationalparks, die über 6 000 jungen Bäume,
die in der Baumschule zur Auspflanzung bereitstehen. Leon
hat sie aus Samen gezogen, die er im Nationalpark gesammelt
hat. Zusammen mit Jao Aridy, dem Botaniker im Team, und mit
Martin, dem Chef de Secteur, hat er über 40 verschiedene
Baumarten für die Aufforstung ausgewählt. Es sind schnell
wachsende Bäume dabei, solche, die den Boden anreichern und
auch Baumarten, die Früchte produzieren, die die Lemuren
gerne mögen. Denn wenn die Lemuren in die Aufforstungen
kommen, um die Früchte zu fressen, bringen sie im Magen und
Darm Samen von anderen Bäumen aus dem Wald mit, scheiden
diese dann hoffentlich in der Aufforstung aus und tragen so
zur weiteren Bereicherung der Aufforstung bei. Mehr dazu
unter www.zoo.ch/masoalanews |