Kombinierbare Rundreisen: Reise in die Abgeschiedenheit

Route:

Antananarivo - Maintirano - Mahajunga - Ankarafantsika - Maevatanana
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Reisedauer:

11 Tage, 10 Nächte

Tage in einer Kleinstadt am Kanal von Moçambique. Aber auch Baobabs, Lemuren und viel Sonne.

Air Madagascar bringt uns mit einem Kleinflugzeug an die Westküste. Dort dämmert die 3000-Seelenstadt Maintirano dahin. Sie ist in keiner Weise ein touristisches Ziel, es gibt zwar zwei Hotels der einfachen Art, aber kein Restaurant. Doch die beiden Frauen im Espoir werden uns jene Speisen zubereiten, die wir ein paar Stunden vorher bestellen: Rafitoto, Rougaille, Romazava. Aber auch Zebufleisch mit Pfeffer.

Natürlich machen wir lange Spaziergänge, zum Beispiel zum Hafen, wo die bauchigen Segelfrachter ankern, entlang des kilometerlangen Sandstrandes und hinein ins Landesinnere. Ein Aufenthalt wie keiner sonst: wir erleben, wie eine Kleinstadt sich trotz ihrer isolierten Lage organisiert. Wir besuchen Monsieur Chanson, der mit minimen Mitteln eine Lokalfernsehstation betreibt. (Siehe Reportage im Sektor 'Land und Leute')

Dann fliegen wir, persönlich vom Leiter der lokalen Air Madagascar-Agentur verabschiedet (er bringt uns sogar auf die Flugpiste) nach Mahajunga. Diese Stadt an der Mündung des erdroten Betsiboka ist voller Leben. Wir wandern im farbenprächtigen Cirque Rouge: ein lotrechtes Felsentheater, als ob die Natur eine Seite ihres Geschichtsbuches aufgeschlagen hätte.

Bild Schildkröte (29k)

Bild (29k)

Später dann - mit einem Auto - machen wir uns auf den Weg ins Hochland. Im Naturpark von Ankarafantsika schauen wir den Lemuren zu und diskutieren mit Monsieur Joel über die Aufzucht der seltenen Schnabelbrustschildkröten (siehe Reportage im Sektor 'Land und Leute'). Natürlich machen wir einen Halt bei den grollenden Stromschnellen des Betsiboka, der ocker über eine Bruchstufe hinunterrauscht, überzogen von einem feinen Vorhang aus Staubwasser.

Allmählich nimmt uns das Hochland mit seinen strohbedeckten Balkonhäusern wieder auf. Wir fahren in Tana ein, dem Zentrum Madagaskars und glauben nicht, dass nur 500 Kilometer westlich davon ein Ort wie Maintirano existiert.

 

 
Yvette und Armon Hartmann in Madagaskar
 

PRIORI Madagaskar Botschafter 

   Yvette und Armon Hartmann aus Münsingen sind
PRIORI Madagaskar Botschafter
und geben Ihnen gern per eMail Auskunft über ihre Madagaskar - Reise und über PRIORI.
     
 
Lesen Sie dazu auch untenstehend den Kurzbericht von Yvette und Armon Hartmann über ihren Besuch in der Region um Mahajunga und im Naturpark von Ankarafantsika

Unsere Reise mit Priori in den Norden

Nachdem wir vor zwei Jahren mit PRIORI den südlichen Teil der grossen Insel bereist haben (Ranomafana - Manakara – Fianarantsoa – Ranohira – Tuléar) wollten wir dieses Jahr auch den Norden besuchen. PRIORI unterbreitete uns ein interessantes und auf unsere Prioritäten ausgerichtetes Reiseprogramm in den zwei Regionen um Mahajunga und Diego Suarez/ Antsiranana.

Früher als drittgrösster Hafen des Landes bekannt ist Mahajunga jetzt eher in Vergessenheit geraten. Trotzdem hat diese nordwestliche Ecke des Landes noch Einiges zu bieten. Im Hafen von Mahajunga entdeckt man nebst modernen Hochseeschiffen auch noch die einfachen Auslegerboote der Fischer und auch die stattlichen Küstenkutter die schwer beladen mit Waren bis nach Tulear hinuntersegeln. Wir schauen kurz beim Beladen zu. Es ist erstaunlich wie viel Fracht-gut auf einem solchen Schiff Platz hat!

Auf unserer Fahrt zum im Bau begriffenen Baderessort von Antsanitia kommen wir auch beim heiligen See von Mangatsa vorbei. Über einer Quelle hat sich ein kleiner See gebildet und darin tummeln sich viele Fische. Neben dem mit einem rotweissen Tuch bespannten heiligen Baum füttert der Wächter die Fische von Hand. Insbesondere die Aale lassen sich die Leckerbissen schmecken.

Die fünf in der Nähe der Stadt gelegenen Tropfsteinhöhlen sind nicht sehr bekannt, machen aber trotz jetzt fehlendem Wasser einen Einblick in das Erdinnere möglich. Der Einstieg ist jedoch ziemlich beschwerlich!

Die Fahrt zum Schutzgebiet von Ankarafantsika dauert nur zwei Stunden. Im grossen Wald des Parks entdecken wir Eidechsen, Chamäleons und viele verschiedene bunte Vögel – die Lemuren zeigen sich aber erst am Abend vor unserem Bungalow. Ein kleiner Stausee dient zur Bewässerung der untenliegenden Reisterassen, beherbergt aber neben zahlreichen Vogelarten auch noch einige Krokodile. Erwähnenswert ist auch der Schildkrötenpark, wo die verschiedenen in Madagaskar lebenden Arten gezüchtet werden.

Die vierhundert Kilometer bis zur Hauptstadt sind eindrücklich. Hügelzug reiht sich an Hügelzug und es braucht viele Kurven und viel Berg- und Talfahrt, um unser Ziel nach 8 Stunden zu erreichen.

Immer wieder entdecken wir die Rauchfahnen der Buschfeuer, die die Bauern angezündet haben. Abgebranntes Gras und Buschwerk, halbverkohlte Bäume sind das Resultat dieser Unsitte. Ob die Asche wirklich als Dünger zur Bodenverbesserung beiträgt ist fraglich. Südlich von Diego in der Nähe des Ankarana-Schutzgebietes hat sich mitten in der Nacht der Wind gedreht und das gesetzte Buschfeuer hat ein ganzes Dorf in ein Inferno verwandelt: Etwa 1200 Leute  haben hilflos zusehen müssen wie  ihre Häuser dem Brand zum Opfer gefallen sind. Mutlos stochern sie in der Asche herum in der Hoffnung noch einige Habseligkeiten zu finden.

 Armon und Yvette Hartmann, Oktober 2008

 
Der heilige See von Mangatsa
 
Das abgebrannte Dorf bei Ankarana
 
Lemuren in Ankarafantsika

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