Madagaskar entdecken

Quer durch den Masoala

Grundsätzlich führen nur zwei Routen durch die Masoala-Halbinsel. (Die Routen im Park sind nicht frei wählbar, sondern werden von der Parkverwaltung vorgeschrieben.):

-	Nordroute: diese leichtere Route direkt ab Antalaha bis Maroantsetra führt aber nur rund einen halben Tag durch den Masoala-Nationalpark. Die Nächte werden Sie mehrheitlich in simplen Dorfhütten verbringen können (was Sie als Luxus empfinden werden).
-	Südroute: die zweite Route führt ab Antalaha erst der Küste entlang nach Cap Est (mit einem Fahrzeug), dringt dann mit Pirogen ins Innere vor und dann zu Fuss querdurch. Dies ist die schönere Route, aber auch die anstrengendere. Sie führt - je nach Marschtempo - zwei bis drei Tage durch den Masoala-Nationalpark. Gehen Sie hier davon aus, dass Sie unterwegs niemanden antreffen.
	Untenstehend finden Sie Fotos der Südroute.

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Beide Routen beginnen aus flugtechnischen Gründen in Antalaha und enden in Maroantsetra. Ab Maroantsetra verzeichnen Landkarten eine Strasse nach Süden bis Tamatave: doch nur äusserst selten wagen sich Fahrzeug auf diese wasserdurchnässte Schlammpiste. Es gibt ebensowenig eine zuverlässige Bootsverbindung ab Maroantsetra und die Flugverbindung ist entweder nach Tana oder Tamatave - einen Direktflug Maroantsetra nach Ste. Marie gibt es nicht.

Fotostrecke: Südroute (Fotos von Sandra Helfenstein und Andreas Pflugi)

Erst per Fahrzeug oder wie ganz links im Bild per Taxi Brousse von Antalaha nach Cap Est. Die Strasse ist entweder staubig oder matschig, auf jeden Fall ziemlich schlecht.

Dann per Fähre zum südlichen Ufer des Flusses. Dort befindet sich Cap Est und mithin der östlichste Punkt Madagaskars. Ab dort dann mit Piroge und zu Fuss Richtung west-südwest.

Ab Cap Est geht's westwärts, die Spuren der Zivilisation (Reisfelder, kleine Weiler) verschwinden langsam, während die Hügel höher werden. Unser Team ist natürlich bei Ihnen. Sie selber tragen nur gerade Ihren Fotoapparat und vielleicht eine Wasserflasche.

Das Süd-Trekking ist unzweifelhaft das anstrengendere, weil Flüsse und Matschebenen durchwatet werden müssen. Diese Tour sollte nur von trainierten Wanderern angegangen werden.

Die Tour führt durch unbewohnte Zonen mitten durch das Herz des Masoala-Naturparks. Dies ist Naturerlebnis pur - aber hart erarbeitet mit Schweiss und Muskeln. Das Schuhwerk ist besonders wichtig: es gilt, Blasen zu vermeiden!

Heil angekommen in Maroantsetra. Danach warum nicht noch einen Ausflug zur kleinen Insel Nosy Mangabe (oben), um dort die gut getarnte Tierwelt zu sehen, die man unterwegs im Schweiss und Anstrengung vielleicht übersehen hat.

Nosy Mangabe liegt gleich von den Städtchen Maroantsetra in der Bucht von Antongil. In dieser Bucht sind von Juni bis September auch Buckelwale zu sehen, die ihre Jungen gebären und aufziehen.

Fotos: Sandra Helfenstein und Andreas Pflugi 2009

Strecke ansehen: auf das Bild unten klicken